Für Manfred zum 65. Geburtstag
Wie alles begann?
Wie alles begann, mit dieser Bahn? -
Na gut…, wie fang ich an!
Über diese lange G'schicht‘
erzähl´ ich in einem Gedicht!
Es ist so lang her mit dieser Bahn,
dass ich mich kaum erinnern kann!
Weihnacht ´94 so begann dieser Traum,
da stand eine Playmobilbahn unterm Baum! (Bild 1)
Die war für Lucas um den Weihnachtsbaum verlegt
und das Christkind hat die Geschenke daraufgelegt.
Damals fuhr die Bahn immer im Kreise
und da dachtest du sehr weise:
„Verlege ich im Garten auch ein paar Gleise,
fährt die Bahn in einer anderen Weise
jedoch trotzdem immer noch im Kreise!
Grösser wäre sie, das wär' schon toll,
ich frag' mich, wo ich nur anfangen soll!“
Doch der Weg war weit und du musstest lange warten,
bis die erste Probefahrt konnte im Garten starten. (Bild 2)
Im Kopf hattest du die Strecke schon bald geplant, (Bild 3)
doch bis diese in der Natur wirklich bestand,
musstest du viel Erde verschieben mit der Hand.
Im Sommer 1995 begannst du mit deinem Plan, (Bild 4)
da war der Spatenstich für deine Bahn.
Der Hang wurde abgegraben und eine Mauer hingestellt (Bild 5)
damit nichts ins Rutschen kommt oder runterfällt.
Viele Kollegen beneiden dich nun um diese Mauer,
denn einer liegt sehr schnell auf der Lauer,
wenn man sich bückt, um die Züge hinzustellen
kann sich der gemeine Ischias hinzugesellen.
Das alles ersparst du dir für wahr,
denn ohne Bücken, geht´s doch „wunderbar“!
Doch mit dieser Mauer warst du nicht zufrieden allein,
es musste eine weitere – eine kleine - auf der Anlage sein.
Aus Miniatursteinchen bautest du mit viel Geduld und Elan
wochenlang die Steigung für die Eisenbahn. (Bild 6+7)
Jetzt fährt der Zug nicht nur durchs Tal,
er überquert auch den Bach und die Straße mehrere Mal.(Bild 8)
Doch weiter zur Planung der Landschaftsgestaltung,
du brauchtest viel Gestein zur Hintergrunderhaltung.
Große Steine aus ganz Österreich hast du angekarrt -
aus Tirol, Vorarlberg, Oberösterreich und der Steiermark.
Mit Beton und Eisen entstand eine Hochgebirgskette,
jetzt klettern kleine Bergsteiger mit den Böcken um die Wette. (Bild 9)
Viel Arbeit war auch das Verlegen der Gleise,
da hattest du eine aufwendige Arbeitsweise.
Die Schienen lagen relativ schnell auf der Unterlage
doch dann begann erst die richtige Mühe und Plage –
zwischen den Schwellen hast du Schotter angebracht
mit Haftemulsion beträufelt tagsüber aber nicht in der Nacht,
damit die Steinchen gut befestigt sind
und nicht davonfliegen durch den Wind. (Bild 10+11)
Diese Arbeit hat dich tagelang in Anspruch genommen,
du aber bist nicht von deinem Ziel abgekommen,
hast mit Geduld und Genauigkeit weitergemacht
und schlussendlich alles sehr schön fertig gebracht.
Die Züge fuhren jetzt schon in großen Schleifen,
sie konnten jedoch noch nicht den Gipfel erreichen.
Das störte dich und ließ dir keine Ruh,
deshalb bautest du eine Bergbahn dazu.
Heute führt die Strecke die steile Höh' hinan,
langsam plagt sich hinauf die Zahnradbahn. (Bild 12-14)
Und immer wieder kamen dir neue Ideen in den Sinn,
und du bautest auch einen Steinbruch aus Serpentin.
Am Nebengleis fährt nun die Werksbahn zu diesem Ort,
und bringt die Steine zur Verladung fort. (Bild15)
Auch begrünt hast du den ganzen Bahnbereich
mit Pflanzen und Bäumchen den Großen gleich.
Ob Almen, Wiesen, Wege oder Straßen, (Bild 16)
alles wird stets gepflegt und gereinigt in Maßen.
Vor jeder größeren Fahrt nimmst du den Sauger feste
und kämpfst auf der Anlage gegen Laub und Äste.
(Bild 17)
Nun fehlt dir nur mehr die große Brücke,
du musst noch schließen diese Lücke.
Damit du abstellen kannst die Loks und auch die Wagen
im Dachboden, im Trockenen – das muss ich dir sagen.
Die Anlage ist dir gelungen genial,
die Miniatur gleicht ganz dem Original.
Alles kann sich sehen lassen,
ist wunderschön - man kann es kaum fassen.
Nun komm' ich zum Schluss und muss dich loben,
Du wirst in den Stand der Eisenbahner erhoben.
Hab' weiterhin viel Freude mit deiner Bahn
und fang nicht noch einmal von vorne an.
Deine Brigitte